Zurück aus Ahrweiler! Rückblick zum Einsatz im Katastrophengebiet

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Zurück aus Ahrweiler! Rückblick zum Einsatz im Katastrophengebiet

Vom 23.07. bis 27.07.2021 befand sich der Betreuungszug des Katastrophenschutzes Ilmkreis, bestehend aus dem ASB KV Arnstadt e.V. und dem DRK KV Arnstadt e.V. zur Hochwasserhilfe in Rheinland-Pfalz. Mit insgesamt 12 Kamerad*innen machten wir uns auf den Weg in Richtung Rheinland-Pfalz. Zuvor trafen wir uns mit weiteren Katastrophenschützer*innen in Eisenach. Von dort fuhren wir gemeinsam mit dem Sanitäts- und Betreuungszug des Landkreises Altenburg ins Hochwassergebiet in das 5 km von Ahrweiler entfernt liegende Ringen. Unsere Aufgabe war die Versorgung und Betreuung der Betroffenen und Helfer im Katastrophengebiet rund um Ahrweiler.

Leon FSJ`ler:
,,Ich habe vieles gesehen: zerstörte Ortschaften, verlorene Existenzen, Friedhöfe die komplett zerstört wurden, Häuser die mit den Fluten mitgerissen wurden, Autos die auf Dächern liegen und völlig zerstört sind und Menschen die von jetzt auf gleich alles verloren haben. Es sind Bilder, die Ich nicht mehr vergesse, es ist unvorstellbar mit welcher Gewalt das Hochwasser die Ortschaften zerstört hat. Ich trauer mit den Betroffenen und hoffe, dass Sie in kleinen Schritten ihr Leben wieder aufbauen können.”

Treff in Eisenach mit anderen Einheiten aus ganz Thüringen.

,,Innerhalb von 10 Minuten stand das Wasser bis zum Dach,,

Zur Betreuung der Betroffenen und Helfer*innen gehört vor allem Zuhören und Anteilnahme. So berichtete uns ein Betroffener wie schnell das Wasser wirklich gestiegen ist. Der Herr erzählte: ,,Ich verbrachte den Abend mit meiner Frau und einem Glas Wein, als ich die Weinflasche aus der Küche holte, sah ich aus dem Fenster und es war nichts zusehen außer der Regen. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und nach ungefähr 5-7 Minuten ging ich in die Küche und traute meinen Augen nicht, das Wasser stand so hoch, das es anfing in die Küche zu laufen. Ich schnappte mir meine Frau und wir liefen schnell ins Obergeschoss, um uns zu retten. Wir hatten Todesangst, denn das Wasser stieg immer weiter und weiter, aber wir blieben zum Glück unverletzt. Das Haus hat zwar einen Totalschaden, aber zum Glück geht es mir und meiner Frau gut.”

Wir konnten den Betroffenen und Helfer*innen durch Versorgungsfahrten direkt in den Ortschaften ein großes Lächeln bescheren, was uns natürlich auch sehr gefreut hat, wenn wir den Betroffenen in dieser schweren Zeit helfen können. (Im Allgemeinen kann man sagen das unsere Hilfe sehr dankbar angenommen wurde.)

Die Betroffenen zeigten Ihre Dankbarkeit unter anderem auch mit solchen Aufstellern.

Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen lief hervorragend!

Die Zusammenarbeit mit dem Sanitäts- und Betreuungszug des Landkreises Altenburg lief super, Wir verstanden uns sofort, als würden wir uns schon ewig kennen. Der Zugführer des Kontingentes, Herr Grützmüller, war sehr zufrieden mit der geleisteten Arbeit und der guten Kameradschaft.

Hier sehen wir einen von unseren Mobilen Versorgern, welche in den Ortschaften warmes Essen, Getränke sowie Hygienemittel verteilten.
Hier ist die Unterkunft in Ringen zusehen, wo wir in einer Grundschule übernachteten. Zum Abend hin saßen wir gemütlich zusammen und erzählten über das Erlebte.

Nun ist es erstmal an der Zeit das Alles zu verarbeiten. Wir bedanken uns bei dem Sanitäts- und Betreuungszug des Landkreises Altenburg für die gute Zusammenarbeit. Den Betroffenen und Angehörigen wünschen wir in dieser Zeit alles Gute und viel Kraft.

Wer den Betroffenen helfen will, kann dies gerne in Form einer Spende auf der Website vom ASB tun.

Link zur Website: https://www.asb.de/spenden-stiften/online-spenden

Aus Anteilnahme verzichten auch wir auf die Veröffentlichung von Fotos aus dem Schadensgebiet!

Bei Fragen oder Interesse zum Katastrophenschutz wenden Sie sich gerne an die Telefonnummer: 03628/5133218 oder per E-Mail an: katastrophenschutz@asb-arnstadt.de