Die Tunnelübung:
Die Übung fand im Tunnel zwischen Altenfeld und Großbreitenbach (Fleckbergtunnel) statt. Dort probten Einsatzkräfte der Feuerwehr an verschiedenen Stationen, wie sie bei einem Zugbrand im Tunnel effektiv handeln können. Dazu gehörten unter anderen Aufgaben wie das Suchen und Retten von Patienten oder das Kühlen der Tunnelwände zur Eindämmung der Hitzeentwicklung. Ziel war es, die Vorgehensweise bei solchen Szenarien zu üben und zu optimieren, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.. Wir vom Sanitätszug waren vor Ort, um für die Einsatzkräfte ein warmes Zelt bereitzustellen und die sanitätsdienstliche Absicherung zu übernehmen. Zusätzlich hat der Betreuungszug des DRK die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken versorgt.
Katastrophenschutz – ein Überblick:
Der Katastrophenschutz ist eine der wichtigsten Säulen im Bevölkerungsschutz. Er stellt sicher, dass bei großen Schadenslagen schnelle und organisierte Hilfe bereitgestellt werden kann – sei es bei Unfällen, Naturkatastrophen oder anderen außergewöhnlichen Ereignissen. Dabei ist der Katastrophenschutz ehrenamtlich organisiert, was bedeutet, dass Menschen ihre Freizeit investieren, um anderen zu helfen. Ehrenamtliches Engagement ist dabei von unschätzbarem Wert, da es im Katastrophenfall:
• die regulären Rettungsdienste entlastet,
• zusätzliche Ressourcen für Großschadenslagen bereitstellt
• zeigt, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt und Solidarität sind.
Der Sanitätszug im Detail:
Der Sanitätszug ist eine zentrale Komponente des Katastrophenschutzes. Dieser ist im Ilmkreis im Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) Arnstadt stationiert und besteht aus:
• 1 GW-San (Gerätewagen Sanität): Dieses Fahrzeug transportiert medizinisches Material, Zelte und weitere Ausstattung, um direkt vor Ort Behandlungsplätze für Verletzte einzurichten.
• 4 KTW Typ B (Krankentransportwagen): Die Krankentransportwagen sind darauf ausgelegt, Verletzte zu betreuen und sicher zu transportieren. Sie sind mit medizinischem Equipment wie Tragen, Sauerstoff und Notfallmaterialien ausgestattet.
• 1 MTW (Mannschaftstransportwagen): Dieses Fahrzeug wird für den Transport von Einsatzkräften und zusätzlichem Material eingesetzt und unterstützt die Logistik im Einsatzfall.
Warum Ehrenamt?
Der Katastrophenschutz lebt vom Ehrenamt, weil Großschadenslagen oder Katastrophen jederzeit und überall auftreten können und nicht immer genug hauptamtliche Kräfte verfügbar sind. Ehrenamtliche Helfer:innen sind flexibel, vielseitig und bereit, dort zu unterstützen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Für viele Ehrenamtliche ist das Engagement im Katastrophenschutz mehr als nur eine Tätigkeit. Es bedeutet:
• Menschen zu helfen, die in Not geraten sind,
• einen Beitrag zur Sicherheit in der eigenen Region zu leisten
• Teil eines engagierten Teams zu sein, das im Ernstfall einen Unterschied macht.
Wer sich einbringen möchte, ist herzlich willkommen! Jede helfende Hand zählt, und es sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Interessierte können sich direkt an den ASB Arnstadt wenden, um mehr über die Möglichkeiten im Katastrophenschutz zu erfahren.